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Historie des Gutshauses Kubbelkow

Elisabeth von Auerswald
Elisabeth von Auerswald
1314 – 1372

Erste urkundliche Erwähnungen

Nach dem Hebungsregister von 1314 ist „Cublicowe“ zu 9 Hufen/5 desert (wüste Hufen) eingestuft. Als die ersten urkundlich erwähnten Besitzer von Kubbelkow sind Heyne und sein Bruder Eghardus von Poretz (Preetz) genannt. Zu ihrem Besitz gehörte schon 1298 Zilne (Sehlen). Aus dieser Zeit wird 1318 als Wohnhof die „curia everhardi“ erwähnt.

Mit dem Tode von Heyne verkauft von Poretz das Gut Kubbelkow an Gottschalk Raleke. Gottschalk wiederum veräußert 1372 „dat halve hol in Kubbelkow mit grund, dat geheten ist dat Heyne holt“ (Hainholz) für 440 Mark sundisch an das Klosterhospital St. Jürgen in Rambin. Zur gleichen Zeit wird auch erwähnt, dass die andere Hälfte Dargeslav Barnekow gehörte.
1414 – 1850

Klein Kubbelkow und die Familie von Barnekow 

1414 trat Raven von Barnekow einen Teil des Hainholzes an das Kloster Rambin ab. Urkundliche Erwähnung fanden als Besitzer von Klein Kubbelkow 1434 Martin d. Ä. von Barnekow auf Teschenhagen und Klein Kubbelkow ferner 1453 Erich von Barnekow „auf Lütken Kubbelkow“. 400 Jahre blieb Kubbelkow nun im Besitz der Familie. Christoph von Barnekow erweiterte um 1850 – der damaligen Mode entsprechend – den barocken Gutspark um einen Parkteil im englischen Stil. Der Park erlangte einen exzellenten Ruf für seine Pracht an vielzähligen und prächtigen Rhododendren.

Als letzter von Barnekow aus der Linie Kubbelkow wurde Friedrich v. B. – Sohn von Christoph v. B. – genannt. Er wurde 1848 auf Kubbelkow geboren, verheiratet mit Clara Spiegeltal aus Tilsit war er königl. preuss. Regierungspräsident in Bromberg und Osnabrück.
1907

Die Entstehung des Gutshauses

Henning v.B. begab sich in den Militärdienst und leitete schon vor dem 1. Weltkrieg als Oberst und Kommandeur das Blücher-Husarenregiment N° 5 in Stolp. Inzwischen mit Elisabeth von Auerswald verheiratet, entstand aus dieser Ehe 1899 Joachim von Barnekow. Während des Krieges General geworden, ließ er sich und seine Familie 1919 auf Klein Kubbelkow zur Wohnung einweisen. 1938 übergibt Henning v. B. das Gut an seinen Sohn Joachim v. B.

Die letzten Bewohner aus dem Geschlecht der Barnekow waren nunmehr Joachim mit seiner Ehefrau Edelgarde geb. von Pentz und den beiden Kindern Rutger und Ingrid. In der Vorkriegszeit wünschte sich Edelgarde ein „ordentliches Landhaus mit Lagerboden und Rauchkammer und keine Grunewaldvilla“. Hieraufhin wurden Pläne gefertigt und 1939 beim Bauamt zu Bergen ein Bauantrag auf das Abtragen des Daches zur Schaffung von zusätzlichem Wohn- und Nutzraum gestellt. Der Gesamtplan wurde abgelehnt! (Anm. Verfasser: In diesem Falle als große Ausnahme: Dem Beamten sei mein Dank!) Lediglich durften die Veranden geschlossen und das Dach an zwei Stellen gehoben werden. Hierdurch wurden drei zusätzliche Zimmer geschaffen.

Joachim selbst führte während eines Fronturlaubs im April 1941 die Bauarbeiten durch. Er fiel im August 1941 und konnte die Fertigstellung nicht mehr erleben. Wegen der herannahenden Gefahr durch den Russen musste die Witwe von Barnekow und ihre beiden Kinder vom Gut in Richtung Westen flüchten.
1899 – 1941

Die letzten von Barnekows auf Kubbelkow

Friedrich von Barnekow gab 1907 dem Rostocker Architekten Friedrich Wagner, welcher sich als ausgezeichneter Architekt für die Planung landwirtschaftlicher Bauten einen hervorragenden Ruf geschaffen hatte, den Auftrag, im Park ein Sommerhaus zu errichten. Wagner zeichnete den Entwurf für ein Landhaus im Villenstil und konnte von Barnekow damit überzeugen.

In Auftrag gegeben wurde damit ein Haus mit allem neuzeitlichen Komfort wie:

„Im Kellergeschoss Dienerstube und Lampenputzraum, Küche Speisekammer, Roll- und Plättstube, Weinkeller, Heizraum mit Ofen für Warmwasserzentralheizung und elektrischer Wasserversorgung, fließend kaltes und warmes Wasser! disponible Wohnräume mit Wasserklosett. Im Erdgeschoß Vortreppe, Vorhalle und Diele, 2 Wohnzimmer eins mit Veranda nach Südosten, Speisezimmer nebst Anrichte sowie 2 Garderoben mit Handwäsche und Wasserklosett. Im Obergeschoß 2 Mädchenzimmer und ein Gastzimmer, 2 Logierzimmer einen Neben- und einen großen Flur nebst Wasserklosett, ein großes Schlafzimmer mit Ankleide und Bad nebst großer Loggia und ein Zimmer für die Hausdame.“

Der Grundriss hat eine Fläche von 301,6 m², 3500 m³ umbauten Raum und kostete stolze 56.000 Mark (Heute etwa 784.000 €).

Friedrich von Barnekow konnte sein Sommerhaus nicht mehr genießen, da er am 22.07.1908 in Osnabrück verstarb. Kinderlos erbte seine Witwe Clara von Barnekow das lebenslange Wohnrecht auf Kubbelkow. Zur Bewirtschaftung vererbte er das Gut seinem Urenkel Henning Freiherr von Barnekow (siehe Bild) aus der Ralswieker Linie.

Über das oft recht schwierige Auskommen mit der als äußerst herrischen und als rabiat bekannten Witwe Clara sind viele Anekdoten beschrieben worden. So verwundert es nicht, dass es zwischen ihr und Henning zum Disput kam und sie den Hof an die Stiefschwester ihres Gatten der Familie von der Lanken vermachte, die es wiederum von Herbert von Platen bewirtschaften ließ.
1941 – 1985

Der Zerfall des Gutshauses

Das Haus ereilte ein tragisches Schicksal. Kubbelkower Bürger berichteten von Plünderei und Zerstörung - nicht nur durch den Russen!

„Die Betten flogen aus den Fenstern - überall Federn und Geschirr sowie zerschlagene Einrichtung im Garten“

Selbst die Familiengräber im Park wurden bei der Suche nach Wertvollem von Flüchtlingen geplündert. Ausgeräumt und teilweise ausgebrannt, folgte eine vorübergehende Nutzung als Getreide- und Materialspeicher. Als Flüchtlingslager für Vertriebene aus den Ostgebieten wurde das Haus in ein Vier- bis Sechs-Familienhaus unterteilt. Bis ins Jahr 1985 diente es vier Familien als Wohnung und verfiel zusehends.

Der barocke Gutspark wird Neusiedlerland. Verteilt auf zehn Parzellen, weicht jahrhundertealter Buchsbaum dem Kohlkopf. Im englischen Teil werden massige 200-jährige Bäume gerodet um Brennholz zu gewinnen, die Familiengruft dient als Kartoffelkeller, die Teiche als Müllhalde.
1985 – 1989

Eine erste Rettung

1985 geschieht das Unfassbare: Der Vorsitzende der LPG Pflanzenproduktion Samtens, Herr Dieter Eckhardt, bekundet sein Interesse an dem Haus und schafft es, seine Genossen davon zu überzeugen, hier ein hochwertiges Beriebsferienheim zu schaffen.
Das Haus und der Park werden geräumt und von Grund auf nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert und gestaltet. Unter persönlichem Einsatz und mit einem gewaltigen Kapitaleinsatz wird an die Aufgabe herangegangen, sodass 1989 das Haus und der Gutspark in altem Glanz neu erstrahlen.
1990 – 2000

Die Wende – alles wird besser?

Die LPG wird enteignet und Kubbelkow fällt in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Anfangs scheint es gut zu gehen, denn das schmucke Gutshaus wird als Pension mit kleinem Restaurant betrieben und dient sogar als Kulisse für die Fernsehreihe „Ein Bayer auf Rügen“. Investiert wird hingegen nicht, gepflegt nur notdürftig und der Park verwildert aufs Neue. Nachdem die Pension geschlossen wurde, das Haus zwischenzeitlich einer Großfamilie einige Jahre als Wohnung diente und sich zusehends der Sperrmüll im Park ansammelte, wurde 1999 geräumt.
Das Haus samt Park sollten daraufhin verkauft werden, es folgte jedoch ein Leerstand von 2,5 Jahren bis alle Formalitäten geklärt waren.
Ein Rügener Abrissunternehmen sollte zwischenzeitlich den Auftrag erhalten, das Gebäude zu entkernen. Lediglich das Treppenhaus sollte erhalten und eingelagert werden.
Beherzt lehnet der Unternehmer ab, da es ihm entgegen jedweden kommerziellen Vorteils „In der Seele weh getan hätte“.
Zum wiederholten Male war das Haus dem Verfall und dem Vandalismus ausgesetzt. Graffiti überall, zerschlagene Fenster, aufgebrochene Türen, beginnende Demontage von Brauchbarem, etc.
seit 2001

Familie Diembeck
kehrt ein

Im Sommer 2001 wird das Landhaus Kubbelkow von der TLG zum Verkauf ausgeschrieben. Bereits im November des gleichen Jahres konnte sich die Familie Diembeck gegenüber 60 Mitbewerbern aus dem gesamten Bundesgebiet durchsetzen und erhielt auf Grund des Nutzungskonzeptes und nicht zuletzt durch Abgabe des Höchstgebotes den Zuschlag. Sofort wurden Sicherungsmaßnahmen vorgenommen um die teilweise einstürzenden Decken abzufangen und das Haus vor weiterer Plünderei zu bewahren.

Nach dem Freilegen der Parkanlage im Winter 2001 und den Restaurierungsarbeiten des Hauses, welche von Februar bis Oktober 2002 andauerten, konnte alsdann das Restaurant im Gutshaus eröffnet werden.

Seit dem hat sich die Familie Diembeck in Hochachtung und im Gedenken an die Familie von Barnekow dem Erhalt der über 700 Jahre andauernden, bewegte Geschichte auf Klein Kubbelkow und der Weiterentwicklung des Gutshauses verschrieben.
1314 – 1372

Erste urkundliche Erwähnungen

Nach dem Hebungsregister von 1314 ist „Cublicowe“ zu 9 Hufen/5 desert (wüste Hufen) eingestuft. Als die ersten urkundlich erwähnten Besitzer von Kubbelkow sind Heyne und sein Bruder Eghardus von Poretz (Preetz) genannt. Zu ihrem Besitz gehörte schon 1298 Zilne (Sehlen). Aus dieser Zeit wird 1318 als Wohnhof die „curia everhardi“ erwähnt.

Mit dem Tode von Heyne verkauft von Poretz das Gut Kubbelkow an Gottschalk Raleke. Gottschalk wiederum veräußert 1372 „dat halve hol in Kubbelkow mit grund, dat geheten ist dat Heyne holt“ (Hainholz) für 440 Mark sundisch an das Klosterhospital St. Jürgen in Rambin. Zur gleichen Zeit wird auch erwähnt, dass die andere Hälfte Dargeslav Barnekow gehörte.
1414 – 1850

Klein Kubbelkow und die Familie von Barnekow 

1414 trat Raven von Barnekow einen Teil des Hainholzes an das Kloster Rambin ab. Urkundliche Erwähnung fanden als Besitzer von Klein Kubbelkow 1434 Martin d. Ä. von Barnekow auf Teschenhagen und Klein Kubbelkow ferner 1453 Erich von Barnekow „auf Lütken Kubbelkow“. 400 Jahre blieb Kubbelkow nun im Besitz der Familie. Christoph von Barnekow erweiterte um 1850 – der damaligen Mode entsprechend – den barocken Gutspark um einen Parkteil im englischen Stil. Der Park erlangte einen exzellenten Ruf für seine Pracht an vielzähligen und prächtigen Rhododendren.

Als letzter von Barnekow aus der Linie Kubbelkow wurde Friedrich v. B. – Sohn von Christoph v. B. – genannt. Er wurde 1848 auf Kubbelkow geboren, verheiratet mit Clara Spiegeltal aus Tilsit war er königl. preuss. Regierungspräsident in Bromberg und Osnabrück.
1907

Die Entstehung des Gutshauses

Henning v.B. begab sich in den Militärdienst und leitete schon vor dem 1. Weltkrieg als Oberst und Kommandeur das Blücher-Husarenregiment N° 5 in Stolp. Inzwischen mit Elisabeth von Auerswald verheiratet, entstand aus dieser Ehe 1899 Joachim von Barnekow. Während des Krieges General geworden, ließ er sich und seine Familie 1919 auf Klein Kubbelkow zur Wohnung einweisen. 1938 übergibt Henning v. B. das Gut an seinen Sohn Joachim v. B.

Die letzten Bewohner aus dem Geschlecht der Barnekow waren nunmehr Joachim mit seiner Ehefrau Edelgarde geb. von Pentz und den beiden Kindern Rutger und Ingrid. In der Vorkriegszeit wünschte sich Edelgarde ein „ordentliches Landhaus mit Lagerboden und Rauchkammer und keine Grunewaldvilla“. Hieraufhin wurden Pläne gefertigt und 1939 beim Bauamt zu Bergen ein Bauantrag auf das Abtragen des Daches zur Schaffung von zusätzlichem Wohn- und Nutzraum gestellt. Der Gesamtplan wurde abgelehnt! (Anm. Verfasser: In diesem Falle als große Ausnahme: Dem Beamten sei mein Dank!) Lediglich durften die Veranden geschlossen und das Dach an zwei Stellen gehoben werden. Hierdurch wurden drei zusätzliche Zimmer geschaffen.

Joachim selbst führte während eines Fronturlaubs im April 1941 die Bauarbeiten durch. Er fiel im August 1941 und konnte die Fertigstellung nicht mehr erleben. Wegen der herannahenden Gefahr durch den Russen musste die Witwe von Barnekow und ihre beiden Kinder vom Gut in Richtung Westen flüchten.
1899 – 1941

Die letzten von Barnekows auf Kubbelkow

Friedrich von Barnekow gab 1907 dem Rostocker Architekten Friedrich Wagner, welcher sich als ausgezeichneter Architekt für die Planung landwirtschaftlicher Bauten einen hervorragenden Ruf geschaffen hatte, den Auftrag, im Park ein Sommerhaus zu errichten. Wagner zeichnete den Entwurf für ein Landhaus im Villenstil und konnte von Barnekow damit überzeugen.

In Auftrag gegeben wurde damit ein Haus mit allem neuzeitlichen Komfort wie:

„Im Kellergeschoss Dienerstube und Lampenputzraum, Küche Speisekammer, Roll- und Plättstube, Weinkeller, Heizraum mit Ofen für Warmwasserzentralheizung und elektrischer Wasserversorgung, fließend kaltes und warmes Wasser! disponible Wohnräume mit Wasserklosett. Im Erdgeschoß Vortreppe, Vorhalle und Diele, 2 Wohnzimmer eins mit Veranda nach Südosten, Speisezimmer nebst Anrichte sowie 2 Garderoben mit Handwäsche und Wasserklosett. Im Obergeschoß 2 Mädchenzimmer und ein Gastzimmer, 2 Logierzimmer einen Neben- und einen großen Flur nebst Wasserklosett, ein großes Schlafzimmer mit Ankleide und Bad nebst großer Loggia und ein Zimmer für die Hausdame.“

Der Grundriss hat eine Fläche von 301,6 m², 3500 m³ umbauten Raum und kostete stolze 56.000 Mark (Heute etwa 784.000 €).

Friedrich von Barnekow konnte sein Sommerhaus nicht mehr genießen, da er am 22.07.1908 in Osnabrück verstarb. Kinderlos erbte seine Witwe Clara von Barnekow das lebenslange Wohnrecht auf Kubbelkow. Zur Bewirtschaftung vererbte er das Gut seinem Urenkel Henning Freiherr von Barnekow (siehe Bild) aus der Ralswieker Linie.

Über das oft recht schwierige Auskommen mit der als äußerst herrischen und als rabiat bekannten Witwe Clara sind viele Anekdoten beschrieben worden. So verwundert es nicht, dass es zwischen ihr und Henning zum Disput kam und sie den Hof an die Stiefschwester ihres Gatten der Familie von der Lanken vermachte, die es wiederum von Herbert von Platen bewirtschaften ließ.
1941 – 1985

Der Zerfall des Gutshauses

Das Haus ereilte ein tragisches Schicksal. Kubbelkower Bürger berichteten von Plünderei und Zerstörung - nicht nur durch den Russen!

„Die Betten flogen aus den Fenstern - überall Federn und Geschirr sowie zerschlagene Einrichtung im Garten“

Selbst die Familiengräber im Park wurden bei der Suche nach Wertvollem von Flüchtlingen geplündert. Ausgeräumt und teilweise ausgebrannt, folgte eine vorübergehende Nutzung als Getreide- und Materialspeicher. Als Flüchtlingslager für Vertriebene aus den Ostgebieten wurde das Haus in ein Vier- bis Sechs-Familienhaus unterteilt. Bis ins Jahr 1985 diente es vier Familien als Wohnung und verfiel zusehends.

Der barocke Gutspark wird Neusiedlerland. Verteilt auf zehn Parzellen, weicht jahrhundertealter Buchsbaum dem Kohlkopf. Im englischen Teil werden massige 200-jährige Bäume gerodet um Brennholz zu gewinnen, die Familiengruft dient als Kartoffelkeller, die Teiche als Müllhalde.
1985 – 1989

Eine erste Rettung

1985 geschieht das Unfassbare: Der Vorsitzende der LPG Pflanzenproduktion Samtens, Herr Dieter Eckhardt, bekundet sein Interesse an dem Haus und schafft es, seine Genossen davon zu überzeugen, hier ein hochwertiges Beriebsferienheim zu schaffen.
Das Haus und der Park werden geräumt und von Grund auf nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert und gestaltet. Unter persönlichem Einsatz und mit einem gewaltigen Kapitaleinsatz wird an die Aufgabe herangegangen, sodass 1989 das Haus und der Gutspark in altem Glanz neu erstrahlen.
1990 – 2000

Die Wende – alles wird besser?

Die LPG wird enteignet und Kubbelkow fällt in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Anfangs scheint es gut zu gehen, denn das schmucke Gutshaus wird als Pension mit kleinem Restaurant betrieben und dient sogar als Kulisse für die Fernsehreihe „Ein Bayer auf Rügen“. Investiert wird hingegen nicht, gepflegt nur notdürftig und der Park verwildert aufs Neue. Nachdem die Pension geschlossen wurde, das Haus zwischenzeitlich einer Großfamilie einige Jahre als Wohnung diente und sich zusehends der Sperrmüll im Park ansammelte, wurde 1999 geräumt.
Das Haus samt Park sollten daraufhin verkauft werden, es folgte jedoch ein Leerstand von 2,5 Jahren bis alle Formalitäten geklärt waren.
Ein Rügener Abrissunternehmen sollte zwischenzeitlich den Auftrag erhalten, das Gebäude zu entkernen. Lediglich das Treppenhaus sollte erhalten und eingelagert werden.
Beherzt lehnet der Unternehmer ab, da es ihm entgegen jedweden kommerziellen Vorteils „In der Seele weh getan hätte“.
Zum wiederholten Male war das Haus dem Verfall und dem Vandalismus ausgesetzt. Graffiti überall, zerschlagene Fenster, aufgebrochene Türen, beginnende Demontage von Brauchbarem, etc.
seit 2001

Familie Diembeck
kehrt ein

Im Sommer 2001 wird das Landhaus Kubbelkow von der TLG zum Verkauf ausgeschrieben. Bereits im November des gleichen Jahres konnte sich die Familie Diembeck gegenüber 60 Mitbewerbern aus dem gesamten Bundesgebiet durchsetzen und erhielt auf Grund des Nutzungskonzeptes und nicht zuletzt durch Abgabe des Höchstgebotes den Zuschlag. Sofort wurden Sicherungsmaßnahmen vorgenommen um die teilweise einstürzenden Decken abzufangen und das Haus vor weiterer Plünderei zu bewahren.

Nach dem Freilegen der Parkanlage im Winter 2001 und den Restaurierungsarbeiten des Hauses, welche von Februar bis Oktober 2002 andauerten, konnte alsdann das Restaurant im Gutshaus eröffnet werden.

Seit dem hat sich die Familie Diembeck in Hochachtung und im Gedenken an die Familie von Barnekow dem Erhalt der über 700 Jahre andauernden, bewegte Geschichte auf Klein Kubbelkow und der Weiterentwicklung des Gutshauses verschrieben.